Abschluss der Weltversammlung der Kirchen in Karlsruhe
Karlsruhe (epd). Der internationale Ökumene-Gipfel des Weltkirchenrates in Karlsruhe hat die Staatengemeinschaft zu mehr Klimaschutz aufgerufen. Mit einem Appell zur „Heilung des Planeten“ ist die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am Donnerstag zu Ende gegangen. In der Abschlussbotschaft wurde zum gemeinsamen Handeln gegen Krieg, vermeidbare Krankheiten, Klimawandel und Hunger aufgerufen. Beim umstrittenen Thema Israel-Palästina-Konflikt einigten sich die rund 650 Delegierten auf einen Kompromiss.
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Zum Klimawandel hieß es, Politik und Gesellschaft müsse dem Klimanotstand in Wort und Tat Priorität einräumen. Zudem sei eine größere Solidarität und Gerechtigkeit mit denjenigen Menschen nötig, die am stärksten unter der Klimazerstörung leiden. „Wir müssen von unserem fortgesetzten menschlichen Egoismus umkehren“, heißt es einer Erklärung.
In dem Statement wird von Politik und Gesellschaft ein schnellerer Übergang zu erneuerbaren Energiequellen gefordert, eine Reduzierung der Emissionen, der Schutz der Ökosysteme sowie das „Menschenrecht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt“. Besonders indigene Völker seien mit den direkten Folgen des Klimawandels konfrontiert.
Die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) endete am Donnerstagnachmittag. Auf der neuntägigen Versammlung trafen sich die Delegierten und mehr als 2.000 weitere Teilnehmer aus allen Regionen der Welt zum Thema „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“. Der Weltkirchenrat repräsentiert rund 580 Millionen Christen, die römisch-katholische Kirche ist nicht Mitglied.
Mehr Informationen: siehe unter: www.ekd.de/weltoekumene-gipfel-endet-mit-appell-fuer-mehr-klimaschutz-75026.htm
Zu den Dokumenten der Versammlung (auf Englisch): www.oikoumene.org/resources/documents