Konfirmationen 2020 – anders und doch vertraut

Am letzten Wochenende im September und am ersten Wochenende im Oktober war es endlich soweit: Die Konfirmandinnen und Konfirmanden konnten endlich ihren großen Tag feiern!

Vieles musste anders sein in diesem Jahr: Die Konfirmation fand nicht in einer großen Gruppe statt, sondern es mussten mehrere kleine Gruppen sein. Auch durften die jungen Erwachsenen nur eine begrenzte Zahl Gäste einladen, die bei diesem wichtigen Ereignis dabei waren. Aber trotzdem waren es großartige Gottesdienste – eben etwas anders und doch vertraut.

Schon der Einzug war feierlich und dem großen Tag angemessen. Natürlich hatten die Konfirmandinnen und Konfirmanden einen Ehrenplatz vorne um den Altar. Die Predigt zu dem Gleichnis vom Sämann (Markusevangelium Kap. 4) war sehr bewegend und gab ihnen viele wertvolle Gedanken mit auf den Weg [Download: hier]. Das Glaubensbekenntnis hatten die Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst verfasst – in Anlehnung an das uns allen bekannte apostolische Glaubensbekenntnis. Es war anders und doch vertraut. Und es war schön zu hören, welche Werte den jungen Erwachsenen auch heute wichtig sind.

Das Konfirmationsversprechen, das Vorlesen der gewählten Konfirmationssprüche und die Einsegnung ist immer ein feierlicher Akt, der auch dieses Jahr nichts an seiner Kraft und Intensität verloren hat. Im Anschluss konnten die Konfirmandinnen und Konfirmanden endlich gemeinsam das Abendmahl feiern, da dieses aufgrund von Corona bisher nicht möglich war. Mit kleinen Stücken Matzenbrot und kleinen Kelchen im engsten Kreis war die Sicherheit gewahrt und trotzdem wurde nichts von der Feierlichkeit eingebüßt. Auch das Abendmahl war anders – und doch vertraut. Für jede Familie war ein Päckchen mit Brot und Trauben für zu Hause vorbereitet, ein sinnliches Zeichen für die große Gemeinschaft, in die alle eingeladen sind.

Es waren sehr stimmungsvolle Gottesdienste, die nichts von ihrer Feierlichkeit verloren hatten und die den Schritt der jungen Menschen zu volljährigen Christen angemessen begleitet haben.

Leider war Pfarrerin Best-Trusheim, die den Konfirmandenunterricht wesentlich mitgetragen hatte, erkrankt und konnte nicht mitfeiern. Vielen Dank an Pfarrer Dr. Goldmann, der in diesen außergewöhnlichen Zeiten diese wunderschönen Gottesdienste gehalten hat und diesen Tag für die Konfirmandinnen und Konfirmanden unvergesslich gemacht hat. Es war bewegend, etwas anders und doch vertraut.

Katja Frings